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Inhaltsverzeichnis
  1. 1. Ursprung und Verbreitung von Whisky
  2. 2. Herstellung
  3. 3. Geschmacksbildung
  4. 4. Die Farbe des Whiskys
  5. 5. Whisky Sorten
    1. 5.1 Malt Whisky
    2. 5.2 Grain Whisky
    3. 5.3 Blended Whisky
    4. 5.4 Bourbon und Tennessee Whisky
    5. 5.5 Alter eines Whiskys
  6. 6. Bekannte Brennereien
  7. 7. Regionen von Schottland
  8. 8. Stilgerecht servieren
  9. 9. Whiskylexikon A-Z
  10. 10. FAQ
  11. 11. Verwandte Links

Whisky Ratgeber

Whisky Ratgeber

Whisky wird weltweit hergestellt, weshalb sich die verschiedenen Sorten im Geschmack und im Aroma voneinander unterscheiden. Wie die Spirituose hergestellt wird, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

1. Ursprung und Verbreitung von Whisky

Whisky hat sich zwar in vielen Ländern als edle Spirituose etabliert, seinen Ursprung hat das hochprozentige Getränk allerdings in Schottland oder Irland. Wo genau Whisky das erste Mal gebrannt wurde, ist nicht bekannt.

Aus Traditionsgründen wird Whisky aus Schottland ohne „e“ geschrieben. Whisky aus Irland wird dagegen mit „e“ geschrieben. Für diese Schreibweise entschieden sich die Iren um das jahr 1870, womit sie sich von den Whiskys der Schotten abgrenzen wollten. Diese Schreibweise hat sich auch in Kanada und Asien durchgestzt. In der US-amerikansichen Kultur hat sich dagegen die Schreibweise mit „ey“ manifestiert.

Laut Verordnung der Europäischen Union muss Whisky folgende Kriterien erfüllen:

  • Mindestalkoholgehalt von 40 Volumenprozent
  • Reifung für mindestens drei Jahre in Holzfässern von höchstens 700 Litern Fassungsvermögen
  • Gewinnung durch Destillation von Getreidemalzmaische

2. Herstellung

Den verschiedenen Whisky Sorten liegen die gleichen Basiszutaten Getreide, Hefe und Wasser zugrunde. Auch der eigentliche Herstellungsprozess bleibt bei Whisky unabhängig vom Herstellungsland unverändert. Im Detail unterscheiden sich die Sorten allerdings durch weitere Inhaltsstoffe: Während beim Brennen eines schottischen Whiskys (Scotch) traditionell gemälzte Gerste verwendet wird, findet bei dem US-amerikanischen Getränk (Bourbon) stattdessen ein Gemisch aus Mais und weiteren Getreidesorten Verwendung. In asiatischen Ländern wird hingegen auf Reis zurückgegriffen.

Die einzelnen Schritte des Herstellungsprozesses:

Mälzen

Zur Herstellung der Spirituose wird Gerste zum Keimen gebracht, wodurch Zucker freigesetzt wird. Zusammen mit Hefebakterien wird die Gärung eingeleitet. Der Keimprozess wird nach einigen Tagen gestoppt, indem die Gerste über einem Feuer getrocknet wird. Einige Brennereien geben zusätzlich Torf ins Feuer, weswegen einige Whisky Sorten einen torfigen Geschmack aufweisen.

Maischen

Bei der Maische wird das Malz vermahlen und mit heißem Wasser aufgegossen, um den Zucker herauszulösen. In die gewonnene Zuckerlösung wird anschließend Hefe gegeben.

Gären

In sogenannten Wash Backs, worunter hölzerne oder Edelstahl-Tanks zu verstehen sind, wird die gärende Flüssigkeit zwischengelagert, bis sie nach wenigen Tagen einen Alkoholgehalt von ungefähr zehn Volumenprozent aufweist.

Destillieren

In Brennblasen aus reinem Kupfer wird der Alkohol aus dem Wasser gelöst. Dazu wird die Flüssigkeit erhitzt, wobei der Alkohol zuerst kondensiert. Der Dampf wird über ein Rohr in einen Kondensator geleitet, wo dieser wieder flüssig wird. In zwei weiteren Brennblasen wird der Vorgang wiederholt, bis der gewünschte Alkoholgehalt erreicht ist.

Fassabfüllung und Reifung

In Holzfässern wird der Whisky schließlich jahrelang eingelagert. Je länger er im Fass verweilt, desto mehr Geschmacksstoffe und Aromen der Umgebung werden aufgenommen. Natürlich spielt bei der Geschmacksbildung auch das verwendete Holz eine wesentliche Rolle. So weisen Whiskys aus unterschiedlichen Fässern stets einen individuellen Geschmack auf. Selbst dann, wenn sie aus der gleichen Brennerei stammen.


Whisky aus aller Welt

Trotz unterschiedlicher Herkunft haben Whiskys das gleiche Herstellungsverfahren.

Irischer WhiskySchottischer WhiskyUS-amerikansicher WhiskyJapanischer Whisky
Irischer WhiskySchottischer WhiskyUS-amerikansicher WhiskyJapanischer Whisky

3. Geschmacksbildung

Der Geschmack der unterschiedlichen Whisky Sorten wird einerseits durch verschiedene Faktoren während der Herstellung beeinflusst. Andererseits nehmen die Brennereien auch noch nach dem Brennen Einfluss auf den Geschmack, indem sie Whiskys aus verschiedenen Fässern miteinander mischen, um den natürlichen Geschmacksunterschied auszugleichen. Teilweise werden auch Erzeugnisse verschiedener Brennereien kombiniert.

Whisky SteineWhisky-Steine dienen als Ersatz für Eiswürfel, um ein Verwässern des Getränks zu verhindern.

Getreideart

Die verwendete Getreideart variiert je nach Herstellungsland und wirkt sich mitunter am stärksten auf den Geschmack des Whiskys aus. Üblicherweise kommen Gerste, Weizen, Roggen, Mais oder Reis beim Brennen von Whisky zum Einsatz.

Wasser

Auch Wasser wirkt sich auf den charakteristischen Geschmack eines Whiskys aus und spielt bei der Produktion daher eine entscheidende Rolle. So hat die regionale Beschaffenheit des Bodens Einfluss auf die Qualität des Quellwassers. Schottischer Whisky wird mit sehr weichem Wasser hergestellt, da es in Schottland kein Kalkgestein gibt. Stattdessen reichern dessen Highlands und Torfwiesen das Wasser mit den unvergleichlichen Aromen des Landes an.

Destillation

Die eigentliche Kunst beim Brennen von Whisky steckt in der Destillation: So wirkt sich die Form der Brennblasen (= engl. Pot Stills) maßgeblich auf den Geschmack des Endproduktes aus. Lange und schmale Brennblasen erzeugen einen reinen Alkohol, da hierbei weniger Geschmacksstoffe von der Gärungsflüssigkeit in den Alkohol gelangen. Kurze Brennblasen bewirken hingegen das genaue Gegenteil und lassen viele Geschmacksstoffe in das Destillat.

Reifeart und Reifezeit

Laut gesetzlicher Vorgabe beträgt die Mindestlagerdauer von Whisky drei Jahre. In dieser Zeit nimmt der Alkohol den Geschmack des Holzfasses sowie die Aromen der Umgebung auf. Je länger der Whisky Zeit zum Reifen hat, desto mehr Aromen und Geschmacksstoffe kann dieser aufnehmen, was sich schließlich maßgeblich auf den Geschmack des Endproduktes auswirkt.

WhiskyWhiskys werden meist in Eichenfässern gelagert. Teilweise kommen aber auch Mahagoni- oder Kastanienfässer zum Einsatz.

4. Die Farbe des Whiskys

Die Färbung eines Whiskys kann zwischen glasklar und sehr dunkel variieren; je nachdem, wie lange er in Holzfässern gelagert wurde. Daher sagt bereits die Farbe eines Whiskys viel über die Sorte sowie ihren Geschmack aus und wird von folgenden Faktoren beeinflusst:

Reifedauer: Je länger ein Whisky im Holzfass lagert, desto mehr Aromen und Stoffe nimmt er aus dem Holz auf, welche den Whisky färben.

Sorte und Größe des Fasses: Die verwendete Holzart des Fasses wirkt sich nicht nur maßgeblich auf den Geschmack aus, sondern beeinflusst auch die Färbung. Durch die Lagerung in einem Eichenfass färbt sich das Getränk demnach anders, als bei der Verwendung eines gebrauchten Sherryfasses. Auch das Füllvolumen spielt eine entscheidende Rolle: Je kleiner das Fass, desto intensiver ist der Kontakt des Whiskys mit dem umgebenden Holz.

Alter des Fasses: Mit zunehmender Verwendung eines Fasses werden dem Holz Stoffe entzogen, die für die charakteristische Färbung verantwortlich sind. Daher fällt diese mit jeder Reifung weniger intensiv aus.



Heller WhiskyMitteldunkler WhiskyDunkler Whisky
Heller WhiskyMitteldunkler WhiskyDunkler Whisky

Die Färbung eines Whiskys gibt Aufschluss über dessen Lagerdauer und Geschmack.


5. Whisky Sorten

Wodurch sich die verschiedenen im Handel erhältlichen Sorten auszeichnen, haben wir für Sie im Folgenden zusammengefasst. Dabei gilt es, die Kennzeichnungen der Whiskys zu beachten. Diese geben Aufschluss über Herkunft und Herstellung.

5.1 Malt Whisky

Wird hauptsächlich in Schottland hergestellt und darf nur aus gemälzter Gerste bestehen. Den Zusatz Single darf das Destillat nur enthalten, wenn es von einem einzigen Erzeuger stammt und nicht aus den Produkten verschiedener Brennereien gemischt wurde.

5.2 Grain Whisky

Beinhaltet eine beliebige Getreideart, besteht allerdings nicht aus gemälzter Gerste. Größtenteils wird Grain Whisky aus Weizen gewonnen. In den USA findet dagegen Mais für die Herstellung Verwendung.

5.3 Blended Whisky

Besteht aus einer Mischung verschiedener Destillate, um den natürlichen geschmacklichen Abweichungen entgegenzuwirken und einen gleichbleibenden Geschmack zu gewährleisten.

5.4 Bourbon und Tennessee Whisky

Werden in den USA hergestellt. Während Bourbon hauptsächlich im Staat Kentucky aus Mais gebrannt wird, stammt Tennessee Whisky ausschließlich aus dem gleichnamigen Staat. Tennessee Whisky wird im Gegensatz zu Bourbon zusätzlich durch Aktivkohle gefiltert.

Folgende Zusätze geben Aufschluss über das Herstellungsland:

  • Scotch: Aus Schottland
  • Speyside: Aus der schottischen Region Speyside
  • Tennessee: Aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee.

5.5 Alter eines Whiskys

Auf der Flasche muss stets das Alter des jüngsten enthaltenen Whiskys stehen. Innerhalb eines fertigen Whiskys sind demnach mehrere, unterschiedliche Whiskys enthalten. Befindet sich keine Altersangabe auf der Flasche, so handelt es sich dabei um einen NAS Whisky (No Age Statements).

6. Bekannte Brennereien

Einige Whisky Sorten aus namenhaften Brennereien sind im Handel besonders stark vertreten, da sie sich großer Beliebtheit erfreuen. Im Folgenden erhalten Sie eine grobe Übersicht über entsprechende Brennereien.

Whisky FässerDie Größe, Lagertemperatur und Lichteinfall wirkt sich auf den Geschmack des Whiskys aus.

Dalmore

Die schottische Brennerei besteht seit dem Jahr 1839 und ist mit acht Brennblasen ausgestattet. Jährlich werden dort 4,2 Millionen Liter Whisky produziert.

Laphroaig

Die auf der kleinen Insel Islay im Westen Schottlands liegende Brennerei stelltjährlich rund 2 Millionen Liter Whisky her.

Bowmore

Auch diese Brennerei liegt auf der Insel Islay. Im 18. Jahrhundert gegründet zählt sie zu den ältesten Destillerien Schottlands.

Glenmorangie und Glenfiddich

Die beiden Brennereien zählen zu den wohl bekanntesten in Schottland.

Jack Daniels

Die Destillerie im Bundesstaat Tennessee der USA produziert den weltweit bekanntesten Whisky. Tradition ist dem Unternehmen wichtig, weshalb der Produktionsprozess immer noch dem des 19. Jahrhunderts gleicht.

Midleton

Die größte Brennerei in Irland stellt Marken wie Jameson, Midleton, Powers, Redbreast, Green Spot, Yellow Spot und viele weitere her.

Highland Park

Die schottische Brennerei fing bereits 1798 mit dem Brennen von Whisky an, noch bevor offizielle Lizenzen zur Herstellung vergeben wurden. Sie zählt somit nicht nur zu den ältesten Destillerien, sondern auch zu den am nördlichsten gelegenen.

7. Regionen von Schottland

Besonders schottischer Whisky ist für seine unterschiedlichen Regionen bekannt und geschätzt. Wie sich die Regionen auf den Herstellungsprozess und die Eigenheiten der verschiedenen Whisky Sorten auswirken, haben wir für Sie zusammengefasst.

Lowlands

Dieses Gebiet liegt ganz im Süden von Schottland. Daher ähneln die dort hergestellten Whiskys eher den irischen Erzeugnissen. Die in den Lowlands gebrannten Whiskys werden teilweise dreifach destilliert. Beim Darren wird dort zusätzlich auf Torf verzichtet, weshalb Whisky aus den Lowlands einen vergleichsweise sanften Geschmack bildet.

Highlands

Die Highlands machen den größten Teil der schottischen Landschaft aus. Die hier hergestellten Whiskys haben in der Regel einen kräftigen, rauchigen Geschmack, da hier Torf beim Darren verwendet wird.

Speyside

Die Speyside ist das Herzstück der schottischen Whiskyherstellung. Von hier stammen vor allem Single Malts mit runder, feiner Geschmacksnote.

Islands

Die Islands liegen entlang der Westküste des Festlands. Dort gebrannte Whiskys haben einen kräftigen Geschmack.

Islay

Die Insel Islay hebt sich von den anderen Islands ab: Auf dem kleinen Eiland befinden sich acht Brennereien, die sehr charakterstarke Single Malts herstellen, welche stark vom rauchigen Geschmack von Torf beeinflusst sind. So entsteht ein eigener charakteristischer Geschmack, der sich von sämtlichen weiteren Whiskys abhebt.

8. Stilgerecht servieren

Whisky wird in einem Tulpenglas mit bauchiger Form serviert, das nach oben leicht zusammenläuft. Dadurch können die Aromen zur Nase geführt werden, ohne dass diese verfliegen. Vermeiden Sie es, teurem Whisky Eiswürfel hinzuzugeben. Die Kälte hemmt die Geschmacksknospen der Zunge und die Aromen des Getränks.

Whisky TulpenglasWhisky wird in einem Tulpenglas serviert. Gerne werden auch Tumbler als Whisky Glas verwendet.

Je nach Vorliebe kann Whisky mit etwas Wasser verdünnt werden. Ob es den Aromen zur vollen Entfaltung hilft oder den Geschmack verwässert, darf jeder Whisky-Liebhaber für sich selbst entscheiden.

9. Whiskylexikon A-Z


A


Abfüllung
Whiskeyflaschen eines Jahrgangs / einer Edition, unterschieden wird zwischen Standard-, Sonder- und Exklusivabfüllungen

Abgang
Nachgeschmack beim Whiskytrinken

abv.
= alcohol by volume, siehe Alkoholgehalt

Alkoholgehalt
Liegt bei Whisky bei mindestens 40 Volumenprozent

Alter
Gibt an, wie lange der Whisky im Fass gelagert wurde, die Altersangabe auf der Flasche muss dem jüngsten darin enthaltenen Whisky entsprechen

Alterung
Siehe Reifung

American Whisky
Siehe Bourbon

AMS
= American Standard Barrel, siehe Barrel

Angel´s Share
„Anteil für die Engel“, jährlicher Alkoholverlust bei der Lagerung des Whiskys während der Reifung (etwa ein bis zwei Prozent)

Aroma
Sinneseindrücke, die über den Geruch und den Geschmack als Erstes wahrgenommen werden, ein Whisky enthält bis zu 300 verschiedene Aromen


B


Baby Whisky
Frisches und farbloses Destillat mit einem Alkoholgehalt von 70 bis 90 Prozent, wird anschließend in Fässer gefüllt

Barley
Englische Bezeichnung für Gerste, Hauptbestandteil jedes Malt Whiskys

Barrel
Fass mit einem Fassungsvermögen von 180 bis 200 Litern, wird typischerweise für die Alterung von amerikanischem Bourbon genutzt und später für das Finish von schottischen Whiskys gebraucht

Barrique
Fass mit einem Fassungsvermögen von 225 Litern, wird hauptsächlich für die Reifung französischer Weine und dann für das Finish von Whiskys benutzt

Beer
Flüssigkeit, die nach der Maische übrigbleibt (Alkoholgehalt etwa vier bis acht Volumenprozent)

Blend
Auch als Blended Whisky bezeichnet, Verschnitt aus verschiedenen Whiskys (Grain und Malt)

Blended Malt
Verschnitt aus Malt Whiskys (kein Grainanteil!)

Blood Tub
Whiskyfass mit einem Fassungsvermögen von 40 Litern, wird nur selten genutzt

Bourbon
Amerikanischer Whisky (mindestens zwei Jahre gereift), Maisanteil zwischen 51 und 79 Prozent

Brennblase
Bauchiger Kupferkessel, in dem der Whisky destilliert wird

Burnt Ale
Auch als Stillage bezeichnet, Destillationsrückstand

Butt
Sherryfass aus spanischer Eiche mit einer Fassgröße von 500 Litern


C


Campbeltown
Traditionelle Whiskyregion auf der Halbinsel Kintyre

Cask
Englisches Wort für Fass

Cask Strength
Siehe Fassstärke

Charring
Prozess, bei dem das Innere des Eichenfasses ausgebrannt wird, dadurch erhält der Whisky besondere Aromen und außerdem werden chemische Stoffe wie Schwefel herausgefiltert

chill-filtered
Siehe Kältefiltration

charcoal-filtered
Holzkohlegefilterter Whisky

Classic Malt Collection
13 Whiskys des Konzerns Diageo, die als klassische schottische Whiskys vermarket werden

Coffey Still
Siehe Patent Still

Column Still
Destillation in Brennblasen, die die Form einer Säule haben

Cooper
Englischer Begriff für Fassmacher

Core Range
Siehe Standardabfüllungen

Corn Whisky
Amerikanischer Whisky, der zu mindestens 80 Prozent aus Mais besteht


D


Darren
Prozess, bei dem Malz über einem Feuer getrocknet wird

Destillation
Prozess, bei dem Alkohol und Wasser voneinander getrennt werden

Destillerie
Andere Bezeichnung für Brennerei, Herstellungsort von Whisky oder anderen Spirituosen

Diageo
Weltweit tätiger Hersteller für alkoholische Getränke, besitzt 28 Whiskybrennereien

Distillers Edition
Auswahl spezieller Holzfässer für die Abfüllung, limitiert und deswegen beim Sammlern sehr beliebt

Double Wood
Whisky, der nacheinander in zwei verschiedenen Holzfässern reift

Draff
Trester, also der Getreiderückstand, der nach der Maische zurückbleibt

Dram
Ursprünglich: ein Schluck Whisky, heute gängige Bezeichnung für einen Shot


E


Eichenholz
Jeder Whisky muss zunächst für eine gewisse Zeit im Eichenfass lagern


F


Färbung
Whisky hat eine natürliche Goldfärbung, je länger im Fass, desto dunkler die Färbung

Farbstoff
Siehe Zuckercouleur

Fassstärke
Whisky, der direkt aus dem Fass abgefüllt und nicht mit Wasser vermischt wird (Alkoholgehalt der Spirituose wird nicht angepasst)

Feints
Siehe Nachlauf

Finish
Aroma, welches der Whisky in seinem letzten Reifeschritt in gebrauchten Fässern enthält (Sherry-, Bourbon- oder Weinfässer)

First Fill
Fässer, die zum ersten Mal für Whisky benutzt werden

fl. oz.
= fluid ounce (Flüssigunze), veraltete Mengenangabe auf Whiskyflaschen

Foreshots
Siehe Vorlauf

Fuselöl
Gemisch aus Alkoholen, Fettsäuren und Furfuralen, gilt als Geschmacksträger, kann allerdings bei hoher Dosierung Kopfschmerzen verursachen


G


Gärung
Teil des Herstellungsprozesses, bei dem sich die zuckerhaltige Würze durch die Zugabe von Hefe in Alkohol umwandelt

Glen
= Tal

Grain Whisky
Whisky aus Weizen und ungemälzter Gerste, wird häufig für Verschnitte benutzt

Grünmalz
Gekeimte Gerste, bevor sie gedarrt wird


H


Highproof
Siehe Cask Strength

Hogshead
Whiskyfass aus Eiche mit einem Fassungsvermögen von 250 Litern


I


Independent Bottler
Siehe Unabhängiger Abfüller

Irish Whiskey
Whiskey aus Irland

Islands
Whiskyregion, die die Hebrideninseln Orkney, Skye, Arran, Mull und Jura umfasst

Isle of Islay
Schottische Hebrideninsel, die bekannt für ihre rauchigen Whiskys ist

Isle of Skye
Insel, die zur Whiskyregion Schottlands gehört, Heimat der Talisker Brennerei


K


Kältefiltration
Filterprozess, bei dem Fettsäuren, die zu einer Trübung führen, abgesondert werden, diese enthalten jedoch auch Aromen, die dem Endprodukt fehlen

Kiln
Trockenofen, in dem die Gerste vor dem Maischen getrocknet wird

Korken
Dienen klassischerweise dem Verschluss von Whiskyflaschen


L


Loch
= See (gälisch)

Lowlands
Whiskyregion im Süden Schottlands, Whiskys von dort werden traditionell dreifach destilliert


M


Mälzen
Erster Schritt der Whiskyproduktion, durch kontrolliertes Keimen wandelt sich die Stärke in der Gerste in Zucker um

Maischen
Produktionsschritt in der Whiskyherstellung, bei dem das Malz in einem Bottich zur einer Würze verkocht wird

Maischebottich
Produktionsort der Maische

Malt
Whisky, der ausschließlich aus gemälzter Gerste besteht

Malt Master
Hauptverantwortlicher in der Brennerei

Malz
Kurz gekeimtes und anschließend wieder getrocknetes Getreide

Marriage
Siehe Vermählen

Mash
Siehe Maische

Mash tun
Siehe Maischebottich

Maturation
Siehe Reifung


N


Nachlauf
Letzter Teil des Destillats, der aus der der Brennblase kommt, ungenießbar

NAS
No-Age-Statement, Whisky ohne Altersangabe

New Spirit
Siehe Baby Whisky

New Oak
Unbenutzte Fässer, die zum ersten Mal befüllt werden

Nosing
Bestimmung der Geruchsaromen vor dem Trinken des Whiskys

Nosingglas
Schlanke Tulpe mit kurzem Stiel, die Duftstoffe lange im Glas behält, für die Whiskyprobe geeignet


O


Octave
Whiskyfass mit einem Volumen von etwa 60 Litern

Orkney
Insel im Norden Schottlands, bekannt für die Brennerei Highland Park


P


Patent Still
Besonderer Destillierapparat, der im Gegensatz zu einer Pot Still ohne Unterbrechungen arbeitet

Peat
Siehe Torf

peaty
rauchig

ppm
= parts per million: gibt den Phenolgehalt des Whiskys an und bestimmt dessen Rauchigkeit, je höher der ppm-Wert, desto rauchiger der Whisky

Pot Still
Siehe Brennblase

Pot Still Verfahren
Diskontinuierliche Destillation, die typisch für schottische Whiskys ist

Pure Malt Whisky
Vermählung von Single Malts aus unterschiedlichen Destillerien

PX
= Pedro Ximénez: spanische Rebsorte, die aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes zur Sherryherstellung verwendet wird, Whiskys mit dieser Kennzeichnung erhalten ihr Finish in jenen Sherryfässern


Q


Quaich
Traditionelles Whiskytrinkgefäß, heute beliebtes Souvenir

Quarter
Fass mit einem Fassungsvermögen von 125 Litern

Quellwasser
Qualität und Reinheit des Wassers sind entscheidend für die Qualität des Whiskys


R


rauchig
Aroma eines Whiskys aus getorfter Gerste, häufig von der Insel Islay

Refill
Whiskyfässer, die mehrmals für die Herstellung genutzt wurden (First Refill, Second Refill)

Reifung
Whisky lagert (reift beziehungsweise altert) für eine bestimmte Anzahl an Jahren im Fass, der Holzgeschmack geht auf die Spirituose über

Rye Whisky
Amerikanischer Whisky, der zu mindestens 51 Prozent aus Roggen besteht


S


Scotch
Whisky aus Schottland mit mindestens 40 Volumenprozent und dreijähriger Reifezeit

Sherry
Spanischer Wein, dessen Fässer für das Finish eingesetzt werden

Single Barrel
Siehe Single Cask

Single Cask
Abfüllung aus einem einzigen Fass, Rarität und damit bei Sammlern sehr beliebt

Single Grain
Whisky aus ungemälzter Gerste

Single Malt
Whisky, der aus einer einzigen Destillerie stammt und aus gemälzter Gerste produziert wurde

Slàinthe Mhath
Gälischer Trinkspruch beim Whiskykonsum

Small Batch
Whisky, der aus einer kleinen Anzahl an Fässern abgefüllt wurde, hohe Qualität und bei Sammlern sehr beliebt

SMWS
= The Scotch Malt Whisky Society

Speyside
Whiskyregion im Norden Schottlands, im Gebiet befinden sich etwa 50 produzierende Destillerien

Standard Range
Siehe Standardabfüllungen

Standardabfüllungen
Whiskyflaschen mit und ohne Jahrgangsbezeichnungen, die dauerhaft im Sortiment der Brennerei verfügbar sind

Stillman
Brennmeister, der den Zustand des Destillats bei der Herstellung überwacht

Straight Malt
Siehe Single Malt


T


Tasting
Whiskyverkostung

Tastingglas
Spezielles Glas für die Whiskyprobe

Tennessee Whisky
Klassifizierung für bestimmte Whiskys aus Amerika, dessen Herstellungsverfahren sich von anderen differenziert, Brand wird durch Holzkohle gefiltert

Threewood
Whisky, der in drei verschiedenen Eichenholzfässern gereift ist

Torf
Whisky aus ungemälzter Gerste

Tumbler
Breites Whiskyglas


U


Uisge Beatha
Gälische Bezeichnung für Whisky („Wasser des Lebens“)

Unabhängige Abfüller
Abfüller, die ganze Fässer einer Brennerei aufkaufen und sie unter eigenem Namen vermarkten (z. B. Signatory Vintage, Gordon MacPhail, Cadenhead, Duncan Tylor)

unchill-filtered
Whisky, der nicht kühlgefiltert wurde


V


Vatted Malt
Siehe Pure Malt

Vermählung
Vermischen verschiedener Whiskys zu einem Blend

Verschnitte
Siehe Vermählung

Vintage
Jahrgangswhisky

Virgine Oak
Siehe New Oak

Vorlauf
Teil des Destillats, der zuerst aus der Brennblase gewonnen wird


W


Warehouse
Lagerhaus der Whiskyfässer

Wash
Siehe Beer

Wash Back
Gärbottich, in dem die zuckerhaltige Flüssigkeit durch die Zugabe von Hefe zum Gären gebracht wird

Wash Still
Brennblase, in der der erste Destillationsvorgang stattfindet

Whiskey
Alternative Schreibweise, die unter anderem in Irland gängig ist

Whiskytrail
Rundweg durch die Speyside

Würze
Beim Maischen entstandene Flüssigkeit mit einem hohen Zuckergehalt


Z


Zuckercouleur
Geschmacksloser Farbstoff, der dem Whisky beigegeben wird, sorgt für einen gleichbleibenden Farbton auch bei unterschiedlichen Chargen

10. FAQ

  • Was ist ein guter Einsteiger-Whisky?

    Für Einsteiger ist es besonders empfehlenswert, auf Whiskys zurückzugreifen, die nicht allzu rauchige Aromen haben. Auch ein hoher Alkoholgehalt eignet sich weniger für den Anfang. Wovor Sie jedoch nicht zurückschrecken sollten, sind komplexe Whiskys: Zwar sind Sie als Einsteiger womöglich noch nicht dazu in der Lage, Einzelheiten herauszuschmecken, allerdings können Sie bereits deutliche Unterschiede im Vergleich zu sehr günstigen Whiskys erkennen. Probieren Sie am besten auch unterschiedliche Fassreifungen aus: So können Sie herausfinden, ob Sie beispielsweise in Sherryfässern und/oder in Bourbonfässern gereifte Whiskys mögen. Auch irischer Whiskey ist aufgrund seines sanften Geschmacks, der durch mehrere Destillationsvorgänge erreicht wird, gut für Anfänger geeignet.

  • Welcher Whisky bis 50 Euro ist empfehlenswert?

    Egal, ob für ein Geschenk oder für Sie selbst: Mit einem Budget von 50 Euro können Sie interessante Whiskys entdecken. Allen voran zu nennen ist der Glenfarclas 15 Jahre: Der Sherry-Whisky zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Aromen aus und besticht nicht zuletzt deshalb mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Darüber hinaus sind der Highland Park 12 Jahre, Glenfiddich Fire & Cane und Bowmore 15 Jahre eine sehr gute Wahl.

  • Ist Whisky mit Gläsern im Set erhältlich?

    Ja, Whiskys können auch im Set mit Gläsern erworben werden, was für Sie in der Regel mit einem geringeren Anschaffungspreis als beim Einzelerwerb verbunden ist. Für gewöhnlich haben Sie bei den Gläsern die Wahl zwischen Tumbler, Nosing Glas und Glas mit Stiel. Insbesondere Nosing-Gläser eignen sich für Whisky-Begeisterte, die die einzelnen Komponenten der Spirituose wahrnehmen möchten.

  • Gibt es Empfehlungen für milde Whiskys?

    Zu den mildesten Whiskys zählen irische Whiskeys: Grund dafür ist die mehrfache Destillation. In der Regel erfolgt diese dreimal im sogenannten Säulenbrennverfahren. Darüber hinaus sind beispielsweise der Glenfarclas 10 Jahre, Glenmorangie Nectar D’Or und Baerfeldy 12 Jahre als Paradebeispiele für milde Whiskys zu nennen.

  • Was ist der Unterschied zwischen Scotch Whisky und Bourbon Whiskey?

    Die Bezeichnungen geben unter anderem Aufschluss über die Herkunft des Whiskys. Scotch wird ausschließlich in Schottland hergestellt, Bourbon lediglich in den USA. Während für die Produktion von Scotch Whisky Gerstenmalz verwendet wird, das über Torffeuer getrocknet wird, basiert amerikanischer Bourbon Whiskey auf Mais oder Roggen. Auch hinsichtlich der Lagerung unterscheiden sich beide Arten maßgeblich: Schottische Whiskys müssen mindestens drei Jahre lang in Eichenholzfässern reifen, während amerikanische Whiskys eine Mindestlagerzeit von lediglich zwei Jahren aufweisen müssen. Zudem werden Bourbon Whiskeys in Fässern aus amerikanischer Weißeiche gelagert.

  • Was ist Single Malt Whisky?

    Single Malt Whiskys stammen aus einer einzigen Destillerie und werden aus reinem Gerstenmalz produziert. Sie müssen jedoch nicht unbedingt aus einem einzigen Fass stammen.

  • Was ist der Unterschied zwischen einem Whisky (Schreibweise ohne „e“) und einem Whiskey (Schreibweise mit „e“)?

    Die Schreibweise sagt etwas über die Herkunft eines Whiskys aus. Schottischer Whisky wird traditionell ohne „e“ geschrieben, irischer und amerikanischer Whiskey dagegen mit „e“. Whiskyproduzenten aus anderen Ländern, wie beispielsweise Japan oder Indien, benennen ihre Spirituosen in der Regel entsprechend der jeweiligen Tradition, auf die sie sich beziehen.

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