Ratgeber Motorroller
Motorroller sind praktische Fortbewegungsmittel im städtischen Bereich und damit eine günstige Alternative zu einem PKW. Da sie kleiner und langsamer als Motorräder sind, dürfen viele Modelle bereits mit 16 Jahren gefahren werden. Doch welchen Führerschein benötigt man für das Fahren eines Rollers und wie hoch sind die laufenden Kosten? Antworten auf diese und andere Fragen sowie alles Wissenswerte zur Anschaffung eines Motorrollers erfahren Sie in unserem Ratgeber.
1. Motorroller
Leichtkrafträder wie Mofas und Roller werden hauptsächlich für ihre platzsparenden Abmessungen geschätzt. Sie ermöglichen eine hohe Mobilität in Städten, sodass Sie unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln sein können. Des Weiteren sind sie im Unterhalt wesentlich sparsamer als ein PKW. Im Gegensatz zu einem Motorrad werden sie ohne Knieschluss gefahren, sodass ein freier Durchstieg zwischen Sitzbank und Lenker entsteht. Das sorgt für eine aufrechte Sitzposition und minimiert die Geschwindigkeit beim Fahren von Kurven. Die Karosserie schützt den Fahrer vor Verschmutzungen.
Einsatzmöglichkeiten
- Für den Stadtverkehr (Parkplatzsuche entfällt): Modelle mit max. 45 km/h ausreichend
- Kurze Wege und kleine Einkäufe
- Unabhängigkeit für Jugendliche in ländlicher Umgebung
Viele Leichtkrafträder sind für den 2-Personen-Betrieb zugelassen und eignen sich somit auch für kurze Ausflüge zu zweit.
1.1 Technische Aspekte
Motorroller unterscheiden sich vor allem in ihrer technischen Leistung. Entscheidend bei der Anschaffung (und welcher Führerschein benötigt wird) sind folgende Kriterien:
In den meisten älteren Rollermodellen ist ein Einzylinder-Motor mit einer Zweitaktung verbaut. Diese Motoren gelten als kostengünstig in der Herstellung und weisen ein geringes Gewicht auf. Ein Zweitakt-Motor muss zusätzlich zum Kraftstoff mit Motorröl befüllt werden. Allerdings erfüllen diese nicht die Abgasnormen der europäischen Union, weswegen bei vielen neueren Modellen Viertaktmotoren verbaut sind.
Roller besitzen eine Reifengröße von zehn bis 17 Zoll.
Ein wichtiger Aspekt ist die Größe des Hubraums (Angabe in Kubikzentimeter=ccm). Je größer der Hubraum, desto leistungsstärker der Motor. Bei Motorrollern liegt dieser zwischen 49 (Mofa) und bis zu 800 Kubikzentimeter (Großroller).
Die Leistung des Rollers gibt gleichzeitig auch die maximale Geschwindigkeit vor. Bei Kleinkrafträdern liegt diese zwischen zwei und sechs Pferdestärken (=PS), während größere Roller zwischen acht und 15 Pferdestärken aufbringen. Sogenannte Großroller besitzen eine Leistung von bis zu 50 Pferdestärken, was eine Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometer pro Stunde (=km/h) ermöglicht. Gängig ist auch die Angabe von Kilowatt (kW).
Unter dem Sitz des Motorrollers befinden sich in der Regel ein Helmfach, indem während der Fahrt auch Einkäufe etc. verstaut werden können.
1.2 Elektroroller
E-Roller sind eine preiswerte Alternative zu Modellen mit Kraftstoffantrieb. Die Kosten für eine Strecke von 100 Kilometern liegen dabei bei unter einem Euro, womit sich ein Elektroroller perfekt für Kurz- und Mittelstrecken eignet. Die meisten erhältlichen Modelle lassen sich in die Hubraumklasse „50 ccm“ einordnen und erreichen somit eine maximale Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde. Seltener sind auch Elektro-Mofas erhältlich.
Bisher ist der Markt an elektrisch betriebenen Modellen noch vergleichsweise übersichtlich. Eine Erweiterung des Angebotes verschiedener Hersteller in den kommenden Jahren ist jedoch vorauszusehen.
Vorteile eines Elektrorollers
- Niedrige Unterhaltskosten
- Umweltfreundlich, keine Abgase
- Kein Lärm
- Dynamisches Fahrverhalten
Achtung: Unter den Begriff „E-Roller“ fallen auch motorbetriebene Miniroller, die optisch an einen Kinderroller erinnern. Diese haben jedoch keine Straßenzulassung.
Da die Entwicklungstechnik bislang noch wenig fortgeschritten ist, weisen Elektroroller auch einige Nachteile auf:
- Geringe Reichweite: zwischen 50 (ein Akku) und 100 (zwei Akkus) Kilometer
- Lange Ladezeit
- Höherer Anschaffungspreis
Die wichtigste Komponente bei einem Elektroroller ist der Akku. Die Leistung liegt hierbei zwischen 1.000 (1,4 Pferdestärken) und 3.000 (4 Pferdestärken) Watt. Unterschieden wird dabei zwischen Bleisäure-Akkus und Lithium-Polymer-Akkus. Erstere gelten als preiswert, besitzen jedoch ein höheres Gewicht auf und müssen nach etwa 500 Vollladezyklen ersetzt werden. Lithium-Akkus sind langlebiger (bis zu 700 Vollladezyklen), was sich jedoch auch im Preis bemerkbar macht.
Die Art des Akkus oder die Wattzahl geben keinerlei Auskunft über die Reichweite des Elektrorollers. Diese ist abhängig von der Außentemperatur, dem Gewicht sowie dem Fahrstil. Die durchschnittliche Reichweite liegt bei etwa 60 Kilometern, allerdings lassen sich viele Modelle mit mehreren Akkus aufrüsten.
Wichtige Aspekte bei Kauf eines Elektrorollers
- Wie groß ist die Reichweite des Rollers?
- Wie langlebig ist der Akku?
- Welche Funktionen weist der E-Scooter auf? (z.B. Beschleunigungsfunktion bei Bergen, Schnellladegerät, Diebstahlsicherung)
- Hat der Roller – falls benötigt – eine 2-Personen-Zulassung?
2. Motorroller-Modelle
Generell werden Motorroller in unterschiedliche Klassen unterteilt, die sich durch die Führerscheinklasse beziehungsweise verschiedene Maximalgeschwindigkeiten unterscheiden:
- Mofa-Roller: bis 25 km/h, max. 49 ccm Hubraum, mit Prüfbescheinigung
- Mokick-Roller: bis 45 km/h, max. 49 ccm Hubraum, Führerschein AM
- Leichtkraftrad: ab 125 ccm Hubraum, Leistung von max. 11 kW
- Großroller: ab 250 ccm Hubraum, Leistung von max. 56 kW
Im Folgenden stellen wir Ihnen die Besonderheiten der Klassen bis „50 ccm“, „125 ccm“ und „500 ccm“ vor.
2.1 50 ccm
Roller mit einem Hubraum von maximal 50 Kubikzentimetern gelten als besonders sparsam. Die maximale Geschwindigkeit bei solchen Modellen beträgt etwa 45 Kilometer pro Stunde. Aufgrund des geringen Fahrtempos eignen sie sich vor allem für den Stadtverkehr und sind ein beliebtes Einsteigermodell bei Jugendlichen.
Praktisch: „50 ccm Roller“ sind von der KFZ-Steuerpflicht befreit und müssen auch nicht zu zweijährigen Abgasuntersuchung (AU).
Hier alle 50 ccm Roller ansehen.
2.2 125 ccm
Kleinkrafträder dieser Klasse können Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde erreichen. Deswegen eignen sie sich auch für den Einsatz auf Landstraßen. „125 ccm Roller“ ähneln in Design und Funktionsumfang Motorrädern und haben in der Regel eine 2-Personen-Zulassung. Oftmals besitzen Motorroller mit maximale 125 Kubikzentimeter Hubraum eine durchgehende Karosserie.
Hier alle 125 ccm Roller ansehen.
2.3 500 ccm
Roller mit einem Hubraum von bis zu 500 Kubikzentimeter werden als Großscooter bezeichnet und überzeugen durch solide Fahrwerke. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei bis zu 160 Kilometer pro Stunde, womit sie leistungstechnisch eher Motorrädern als klassischen Cityrollern ähneln. Viele Modelle können aufgrund der maximalen Motorleistung von 35 Kilowatt (kW) auch mit einem A2-Führerschein gefahren werden.
Großroller verbinden die Leistung von Motorrädern mit dem optischen Design von Rollern und dem Fahrkomfort von PKWs. Der Sitz ist in der Regel bequem und breit gestaltet, sodass das Fahrzeug auch auf längeren Fahrstrecken eingesetzt werden kann. Das Fahrverhalten auf Landstraßen kommt nah an das von konventionellen Motorrädern heran.
Während bislang italienische Hersteller wie Piaggio den Markt für Großroller dominierten, erweitern auch viele chinesische Auto- und Rollerproduzenten ihr Sortiment um die leistungsstarken Maxi-Scooter.
Großroller: Leistungsstark und komfortabel.
3. Hersteller-Übersicht
Obwohl bis ins Jahr 2000 Modelle der italienischen Hersteller den Markt anführten, wird heute eine Vielzahl an Motorrollern in Asien produziert. Solche Kleinkrafträder werden auch als Chinaroller bezeichnet. Im Folgenden stellen wir Ihnen ausgewählte Hersteller für Motorroller vor:
Daelim Roller
- Südkoreanischer Motorradhersteller
- 125 bis 300 ccm Roller
- Durchzugsstarke Motoren
- Elektronische Benzineinspritzung
- Kombibremse für max. Sicherheit
- Serien: Aroma, Otello, S3, S300, Steezer, Roadwin, Daystar
Kreidler Roller
- Deutsche Tochterfirma von Prophete
- Alltagstaugliche Roller
- 50 bis 125 ccm Roller
- Mischung aus coolem Design, funktionaler Ausstattung und zuverlässiger Technik
- Beispielmodelle: Florett, Galactica, Hiker, Flory
- E-Roller: E-Florett 3.0
Gilera Roller
- Italienischer Motorradhersteller
- Tochterfirma von Piaggio
- Sortiment umfasst z.Z. zwei Modellserien in verschiedenen Ausführungen: -> Gilera Runner: Roller mit 50 bis 125 ccm -> Fuoco: Dreirad-Roller
Kymco Roller
- Taiwanischer Rollerhersteller
- Sortiment umfasst Großroller bis 400 ccm
- Fünf Produktlinien: COMFY, CLASSY, DAILY, SPORTY, LUXURY
- Große Auswahl an Leichtkrafträdern bis 250 ccm, Großrollern und Quads
Piaggio Roller
- Italienischer Fahrzeughersteller
- Sortiment umfasst Mofas und Motorroller sowie E-Bikes
- Modelle: FLY, ZIP, LIBERTY, MEDLEY etc.
- Ebenfalls Produzent der weltbekannten Vespa
- Weitere Tochtergesellschaften: Aprilia, Derbi, Laverda und Moto Guzzo
Beeline Roller
- Motorroller im Retro-Design
- 2-Takt-Motor
- Z.Z. folgenden Linien erhältlich: Tapo, Memory und Pista
- Mit zusätzlichen Funktionen wie Handyladestation oder XL-Helmfach ausgestattet
Besonderheit Vespa:
Vespas sind Motorroller des italienischen Herstellers Piaggio. Bereits seit 1946 auf dem Markt, haben die Kultrollers sich im Design kaum verändert und bestechen vor allem durch ihre Retro-Optik und ihr moderates Fahrverhalten.
Hier alle Vespas ansehen.
4. Führerschein für Roller
Welcher Führerschein für das Fahren eines Kraftrades benötigt wird, ist von der maximalen Geschwindigkeitsleistung sowie dem Hubraum abhängig. Während für einen Roller bis 25 Kilometer pro Stunde lediglich eine Prüfbescheinigung notwendig ist, die bereits im mit 15 Jahren erlangt werden kann, wird für größere Roller ein Motorradführerschein benötigt.
Höchstgeschwindigkeit/Eigenschaften des Motorrollers | Führerscheinklasse | Alter |
Bis 25 km/h | Prüfbescheinigung Mofa | 15 Jahre |
Bis 45 km/h; Max. Hubraum: 50 ccm; Bei Elektrorollern: max. 4 kW Nenndauerleistung | AM | 16 Jahre |
Max. 125 ccm Hubraum; Nicht mehr als 11 kW Motorleistung; Leistungs-/Leergewichtsverhältnis von max. 0,1 kWkg | A1 (beinhaltet AM) | 16 Jahre |
Max. 35 kW Motorleistung; Leistung-/Leergewichtsverhältnis von max. 0,2 kWkg | A2 (beinhaltet AM + A1) | 18 Jahre |
Alle Motorroller/Motorräder | A (beinhaltet A1 + A2) | Zwischen 20 und 24 Jahren |
Auch ein Führerschein der Klasse B ermöglicht das Fahren eines Motorrollers mit einem Hubraum von maximal 50 Kubikzentimetern und einer maximalen Geschwindigkeit von 45 Kilometern (Klasse AM).
Ausnahme Dreirad-Roller:
Dreirad-Roller dürfen unabhängig von Hubraum und Maximalgeschwindigkeit auch mit einem normalen PKW-Führerschein der Klasse B (ausgestellt vor dem 19. Januar 2013) gefahren werden. Solche Roller sind mit einer Neigetechnik ausgestattet, was einen sicheren Stand und eine hohe Stabilität garantiert.
5. Kaufkriterien
Für welchen Motorroller Sie sich letztendlich entscheiden, ist abhängig von der gewünschten Leistung sowie Ihrem Führerschein. Des Weiteren sollten Sie überlegen, für welche Zwecke das Kraftrad hauptsächlich eingesetzt werden soll.
- Ich benötige den Roller hauptsächlich für das Fahren im Stadtverkehr.
- Mofa
- Roller mit max. 50 ccm und max. 45 km/h
- Tipp: Modelle mit Automatik-Getriebe für Stop-and-go-Verkehr
- Ich fahre hauptsächlich auf Landstraßen.
- Kleinkraftrad mit 125 ccm
- Ich suche einen Motoroller für einen 16-jährigen Jugendlichen.
- Mofa (Prüfbescheinigung erforderlich)
- Roller mit max. 50 ccm und max. 45 km/h (Führerschein AM erforderlich)
- Der Roller sollte möglichst wenig kosten und auch im Unterhalt sparsam sein.
- Elektroroller
- Roller mit einem Hubraum bis max. 50 ccm (AU- und KFZ-Steuer-befreit)
- Der Roller sollte ein vollwertiger Autoersatz sein.
- Großroller bis max. 500 ccm: Autobahnzulassung
6. Kosten für einen Motorroller
Die Anschaffungskosten liegen je nach Modell und Ausstattung zwischen 1.000 und 4.000 Euro. Auch wenn Roller im Verbrauch als sehr sparsam gelten, müssen laufende Kostenpunkte für Sprit oder Strom, Versicherung und Hauptuntersuchung miteingeplant werden.
Die Kosten für Benzin sind vom Verbrauch des Motors abhängig. Dieser liegt bei einem Roller zwischen zwei und vier Litern auf 100 Kilometern.
Sie haben täglichen Arbeitsweg von 20 Km bei einer 5-Stundenwoche. Der Verbrauch Ihres Motorrollers liegt bei 3 l/100 km, woraus sich ein wöchentlicher Verbrauch von drei Litern ergibt. Im folgenden Beispiel wird von einem durchschnittlichen Benzinpreis von 1,40 € ausgegangen:
- 3 l x 1,40 € = 4,2 € (wöchentliche Kosten)
- 4,2 € x 46 Wochen = 194 € jährliche Benzinkosten
Hinweis: Bei einem vergleichbaren E-Roller lägen die Betriebskosten bei lediglich 40 €.
Einen ungefähren Überblick, wie viel Sie der Motorroller im Unterhalt jährlich kostet, geben wir Ihnen im Folgenden:
Hubraum* | HU inkl. AU (alle zwei Jahre)** | KFZ-Steuer*** | Versicherung |
Bis 50 ccm | --- | --- | Ab 30 |
125 ccm | 60-68 | 9,20 | Ab 40 |
500 ccm | 60-68 | 36,80 | Ab 50 |
*Die angegebenen Hubraumklassen dienen lediglich der Orientierung, sie finden auch Motorroller mit 150, 200, 250, 600 und 650 Kubikzentimeter Hubraum.
**Ohne Reparaturen.
***Beachten Sie, dass die Steuer mit je angefangenem 25 Kubikzentimeter Hubraum um 1,84 Euro steigt.
Darüber hinaus sollten Sie Kosten für den Austausch von Zündkerzen, neuen Reifen etc. sowie etwaige Reparaturen in die Kalkulation miteinbeziehen.
7. Roller-Zubehör
Diverse Rollerhersteller bieten eine vielzählige Auswahl an Zubehör aus den Bereichen Sicherheit, Tuning, Pflege und Kleidung.
Ersatzausstattung: Kleidung
Ein Helm ist für jeden Rollerfahrer Pflicht!
Zum Schutz vor Wind und Wetter und um Verletzungen bei Stürzen zu verhindern, bietet sich zudem die Anschaffung einer speziellen Motorradbekleidung an. Bei kälteren Temperaturen kann ein Nierenwärmer sinnvoll sein.
Erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit mit Kleidung, die Reflektoren besitzt.
Auch wenn es häufig zu sehen ist: Das Tragen von normaler Straßenkleidung (Jeans, T-Shirt, Turnschuhe) ist bei Stürzen mit einem erheblichen Verletzungsrisiko auch bei niedrigen Geschwindigkeiten verbunden. Wir raten Ihnen dringend dazu, auch im Sommer auf vollständige Schutzkleidung zu setzen!
Wer öfter eine zweite Person mitnimmt, sollte sich einen zweiten Helm anschaffen.
Weiteres Zubehör:
- Topcase für zusätzlichen Stauraum
- Abdeckplane schützt Roller vor Witterungsbedingungen
- Ersatz-Akku
- Motorroller-Batterien
- Klappgepäckträger für Vorne oder Hinten
Ein Topcase sorgt für zusätzlichen Stauraum
8. FAQ
Was kostet ein Motorroller-Führerschein?
Welchen Führerschein Sie benötigen ist abgängig davon, welchen Roller Sie fahren möchten. Eine einfache Prüfbescheinigung für Mofas mit maximaler Leistung von 25 Kilometern pro Stunde kostet etwa 150 Euro. Für Roller mit einem Hubraum von bis zu 50 Kubikzentimetern wird die Fahrerlaubnis AM benötigt. Hier liegen die Kosten bei etwa 500 bis 800 Euro. Die Kosten für einen Motorradführerschein (A1, A2, A) sind abhängig davon, wie viel Fahrpraxis bereits vorhanden ist.
Wer bereits die Fahrerlaubnis B besitzt, muss keinen zusätzlichen Führerschein machen (für Roller bis einer Geschwindigkeit von maximal 45 Kilometern pro Stunde).
Ab wie vielen Jahren darf ich Roller fahren?
Ein Mofa (bis maximal 25 Kilometern pro Stunde) darf bereits ab einem Alter von 15 Jahren gefahren werden. Ab 16 dürfen Jugendliche – vorausgesetzt sie besitzen die Fahrerlaubnis AM – Roller bis zu einem maximalen Hubraum von 50 Kubikzentimetern fahren. Alle Kleinkrafträder darüber hinaus dürfen erst mit 18 Jahren betrieben werden.
Was ist besser: Roller mit Zwei- oder Viertaktmotor?
Viertakt-Motoren sind wesentlich umweltfreundlicher als Zweitakt-Modelle und entsprechend den neuen EU-Abgasnormen. Darüber hinaus sind sie sehr leistungsstark und werden deswegen häufig in neueren 125er Modellen verbaut. Motoren mit einer Zweitaktung entsprechen nicht mehr den gängigen Umweltaspekten. Dennoch werden sie häufig bei 50er Rollermodellen einsetzt, da sie ein geringes Gewicht aufweisen und preiswert sind.
Was ist der Unterschied zwischen Mofa und Motorroller?
Der hauptsächliche Unterschied zwischen Mofa und Roller liegt im Antrieb: Mofas werden mit einem Einkolbenzylinder betrieben, während Roller in der Regel einen Zwei- oder Viertaktmotor besitzen. Daraus ergibt sich auch die maximale Geschwindigkeit. Mofas können nur bis zu 25 Kilometern die Stunde fahren, während Roller in ihrer Leistung weniger beschränkt sind.
Was ist der schnellste Motorroller?
Als besonders schnell gelten sogenannte Großroller mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Solche Kraftfahrzeuge dürfen auch auf der Autobahn und auf Bundesstraßen geführt werden. Jedoch benötigen Sie für das Fahren eines solchen Rollers den A2-Führerschein, es sein denn, es handelt sich um ein dreireifiges Modell.
Wie hoch liegt der Kraftstoffverbrauch bei Rollern?
Der Verbrauch eines Rollers liegt deutlich unter dem Verbrauch eines Autos. Besonders sparsame Modelle benötigen gerade einmal zwei Liter pro 100 Kilometer. Der maximale Verbrauch von Kleinkrafträdern liegt bei etwa sechs Litern.
Ab wann darf ein Kind auf einem Motorroller mitfahren?
Generell schreibt das Gesetzt kein Mindestalter vor, ab dem Kinder auf dem Roller mitgenommen werden können. Beachten Sie jedoch, dass die StVO vorschreibt, dass Kinder unter sieben Jahren einen gesonderten Sitz benötigen, der sicherstellt, dass Beine nicht in die Räder gelangen können. Außerdem muss das Kind in der Lage sein, sich eigenständig festzuhalten und mit seinen Füßen die Stützen erreichen können.
Wo darf ich mit einem Motorroller fahren?
Ein Motorroller mit 50 Kubikzentimeter Hubraum darf sowohl in der Stadt als auch auf Landstraßen fahren – letzteres ist aufgrund der geringen Geschwindigkeit von maximale 45 Kilometern pro Stunden jedoch nur wenig empfehlenswert. Verboten ist hingegen das Fahren auf Autobahnen und Bundesstraßen.
Wo muss ich meinen Motorroller anmelden?
Mopeds bis 50 Kubikzentimeter Hubraum benötigen ein einfaches Nummernschild, welches Sie direkt von der Versicherung erhalten. Dieses muss jedes Jahr neu beantragt werden. Eine Anmeldung beim Straßenverkehrsamt ist nicht notwendig.
9. Verwandte Links