
Ratgeber Laufgitter
In einem Laufgitter oder Laufstall können sich Kleinkinder sicher aufhalten, wenn sie für kurze Zeit unbeaufsichtigt sind. In unserem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
1. Sinn und Zweck von Laufgittern
Laufgitter bieten Ihnen zwei praktische Funktionen: Zum einen fungieren sie als sicherer Aufenthaltsort für Ihr Kind, wenn Sie es ein paar Minuten nicht direkt beaufsichtigen können. Zum anderen helfen sie Ihrem Kind dabei, das Laufen zu lernen.
Innerhalb der Konstruktion sind Babys vor gefährlichen Alltagsgegenständen geschützt und können nicht unbemerkt den Raum verlassen. Darüber hinaus ermöglichen die Stäbe, dass ältere Kleinkinder sich an ihnen hinaufziehen. So helfen sie zunächst dabei, das sichere Stehen zu erlernen. Im zweiten Schritt können Kinder sich am Gitter festhalten und von Stab zu Stab laufen.
Bei diesem Laufgitter können Sie die Bodenhöhe an die Größe Ihres Kindes anpassen.
Der Einsatz eines Laufstalls bietet sich daher an, sobald Ihr Kind das Krabbeln erlernt. Ab einem Alter von etwa 18 bis 24 Monaten sollten Sie auf die Verwendung verzichten, um Ihrem Kind möglichst viel Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Die Pflege von Laufställen gestaltet sich einfach: Wischen Sie sie einfach mit einem feuchten Tuch oder einer milden Seifenlauge ab. Beim Einsatz von Seifenlauge waschen Sie diese anschließend mit klarem Wasser ab und trocknen die Stäbe und Oberflächen. Verzichten Sie bei der Reinigung stets auf chemische Hilfsmittel.
2. Kaufaspekte und Zubehör
Bei der Wahl eines Kindergitters gilt es, die folgenden Punkte und Sicherheitsmerkmale zu beachten:
Material
Sie haben die Wahl zwischen Modellen aus Holz, Kunststoff sowie Stoff. Die jeweiligen Varianten bieten unterschiedliche Vorteile, die wir in der folgenden Übersicht für Sie zusammengestellt haben:
Laufgitter aus Holz
Eigenschaften:
- Natürliches Material
- Hohe Belastbarkeit und Lebensdauer
- Gitterstäbe zum Hochziehen und Festhalten
- Höhenverstellbarer Boden
Laufgitter aus Kunststoff
Eigenschaften:
- Flexibler Einsatz durch modulares System
- Verhältnismäßig geringes Gewicht
- Ohne integrierten Bodenbereich
- Für Wärme und Gemütlichkeit auf Teppich verwenden
Laufgitter aus Stoff
Eigenschaften:
- Weiche Seitenwände aus Gewebe
- Eingangsbereich mit Reißverschluss
- Platzsparend aufzubewahren dank Klappmechanismus
- Ideal zur Mitnahme auf Reisen
Form und Größe
Neben quadratischen und rechteckigen Ausführungen stehen Ihnen Laufställe auch in mehreckiger und runder Form zur Wahl. Sie können sich frei nach Ihrem Geschmack entscheiden, sollten jedoch bedenken, dass viereckige Modelle platzsparender aufgestellt werden können. Überprüfen Sie zudem, ob das Möbelstück durch Türen hindurchpasst, sofern Sie es in mehreren Räumen nutzen wollen.
Komfort
Um den Einsatz zu vereinfachen, sind einige Laufgitter mit Rollen ausgestattet, die ein leichtes Versetzen ermöglichen. Zusätzlich bieten vor allem Varianten aus Holz zumeist einen höhenverstellbaren Boden. Mit diesem können Sie das Möbelstück an die Größe Ihres Kindes anpassen und Ihren Rücken beim Bücken schonen. Des Weiteren werden spezielle Laufgittereinlagen angeboten, die Ihrem Kind einen bequemen Untergrund zum Spielen und Ausruhen bieten.
Prüfsiegel und Verarbeitung
Achten Sie auf ein TÜV- oder GS-Prüfsiegel. Diese stehen für eine qualitativ hochwertige Verarbeitung und die Einhaltung unterschiedlicher Sicherheitsstandards. Das Laufgitter darf keinerlei scharfe oder spitze Kanten aufweisen. Zusätzlich müssen Holzelemente entsprechend geschliffen sein, damit Ihr Kind sich nicht an Splittern verletzen kann.
3. Tipp: Laufstall richtig aufstellen
Beim Aufbau und der korrekten Platzierung des Laufgitters spielen vor allem sicherheitsrelevante Gesichtspunkte eine entscheidende Rolle:
- Beim Zusammenbau ist es wichtig, exakt zu arbeiten. So dürfen beispielsweisen keine Schrauben überstehen, da sie andernfalls zu Verletzungen führen können.
- Achten Sie darauf, dass vom Laufgitter aus keine gefährlichen Objekte erreichbar sind. Dazu zählen auch Stromkabel und Steckdosen.
- Stellen Sie das Kindermöbel nicht unter Lampen auf. Ebenso sollten Sie von Wandleuchten und -dekoration genügend Abstand einhalten, da diese herunterfallen können.
- Arretieren Sie stets die Räder. Dies stellt sicher, dass das Gitter an dem vorgesehenen Platz bleibt und sich nicht bewegt.
- Verwenden Sie Laufgittereinlagen, um Ihrem Kind einen weichen und warmen Untergrund zu bieten.
4. FAQ
Ab welchem Alter eignet sich der Einsatz von Laufgittern? Bis zu welchem Alter kann man sie nutzen?
Ein Laufstall ist ideal geeignet, um Ihr Baby vor Gefahren im Haushalt zu schützen. Sobald Kleinkinder mit dem Krabbeln beginnen, ist die Verwendung sinnvoll: In kurzen Momenten, in denen Sie Ihr Kind nicht beobachten können, ist es in dem Laufgitter sicher aufgehoben. Sobald Ihr Kind richtig laufen kann und sich aktiv bewegt, schränkt das Gitter es jedoch zu sehr ein. In der Regel sind Laufställe bis zu einem Kindesalter von 18 bis maximal 24 Monaten empfehlenswert.
Ist ein Laufgitter sinnvoll?
Dies ist von der Art der Verwendung beziehungsweise der Einsatzdauer abhängig: Generell gilt, dass Laufgitter nicht als Dauerlösung genutzt werden sollten. Sie sind jedoch die perfekte Lösung, um Ihr Kind für wenige Minuten zu schützen, wenn Sie beispielsweise zur Toilette gehen, dem Besuch die Tür öffnen oder andere kurze Tätigkeiten im Haushalt ausüben.
Was gehört ins Laufgitter?
Ihr Baby sollte sich auf jeden Fall wohlfühlen. Daher ist es ratsam, eine Decke sowie ein Kissen und etwas Spielzeug in den Laufstall zu geben. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, ihn nicht zu überladen. Ein Kuscheltier oder eine Rassel reichen für die kurze Verweildauer im Laufgitter völlig aus.
5. Verwandte Links
